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Automobilindustrie stärken

Zukunft des Wirtschaftsstandorts Nürnberger Land sichern 

München/Lauf an der Pegnitz, den 05.02.2024

Die Automobilbranche steht unter massivem Druck: Neue Antriebstechnologien, zunehmender Wettbewerb aus China und unsichere wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen bedrohen Arbeitsplätze in Bayern und speziell im Nürnberger Land. Der Landtagsabgeordnete Felix Locke (FREIE WÄHLER) fordert daher gezielte Maßnahmen zur Stärkung der heimischen Automobil- und Zulieferindustrie. 

„Gerade in unserer Region, die von einer starken Zulieferindustrie geprägt ist, müssen wir alles daransetzen, Unternehmen bei der Transformation zu unterstützen und Arbeitsplätze zu sichern“, betont Locke. „Mit der Resolution „Autoland Bayern erhalten – Zukunft sichern!“ machen wir im Bayerischen Landtag deutlich: Die Automobilindustrie ist ein zentraler Pfeiler unserer Wirtschaft, und wir werden sie nicht im Stich lassen.“ 

Unterstützung für Zulieferbetriebe im Nürnberger Land 

Als wirtschaftsstarke Region mit zahlreichen mittelständischen Betrieben, die von der Automobilindustrie abhängig sind, sei das Nürnberger Land besonders von den aktuellen Herausforderungen betroffen. „Viele unserer Unternehmen stehen vor der schwierigen Aufgabe, sich an neue Technologien und Marktentwicklungen anzupassen. Deshalb fordern wir vom Bund ein Investitionsprogramm, das gezielt die Zulieferindustrie unterstützt“, erklärt Locke. 

Bayern gehe hier bereits mit gutem Beispiel voran: „Mindestens 100 Millionen Euro aus dem neuen Transformationsfonds von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger werden in Forschung, neue Produktionsverfahren und Geschäftsfeldentwicklung investiert“, so der Abgeordnete. Doch das allein reiche nicht. „Berlin muss endlich handeln und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft unserer Automobilbranche stellen.“ 

Technologieoffenheit und bessere wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen gefordert 

Ein weiteres zentrales Anliegen sei die Technologieoffenheit. „Das von der EU geplante Zulassungsverbot für Verbrennungsmotoren ab 2035 lehnen wir ab. Statt Verbote brauchen wir Innovationsfreude und Forschung“, erklärt Locke. 2 

Zusätzlich müssten die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen verbessert werden. „Die Steuerbelastung für Unternehmen muss auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau gesenkt, die Bürokratie abgebaut und Arbeitszeiten flexibler gestaltet werden“, fordert Locke. Besonders energieintensive Betriebe im Nürnberger Land seien auf bezahlbaren Strom angewiesen: „Ein Wirtschaftsstrompreis von vier Cent pro Kilowattstunde wäre hier ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.“ 

Investitionen in Infrastruktur und Forschung entscheidend 

Um die Transformation der Automobilindustrie erfolgreich zu gestalten, brauche es auch gezielte Investitionen in Infrastruktur und Forschung. „Bayern investiert mit der 5,5 Milliarden Euro schweren Hightech-Agenda bereits in Zukunftstechnologien. Diese Mittel müssen verstärkt der Automobilindustrie zugutekommen, um den Wandel aktiv zu gestalten“, betont Locke. 

Gerade für die Region Nürnberger Land seien Technologietransferzentren und Transformationsnetzwerke von großer Bedeutung. „Diese Einrichtungen unterstützen Unternehmen und deren Beschäftigte bei der Weiterentwicklung und Qualifizierung – deshalb muss ihre Förderung über 2025 hinaus gesichert werden.“ 

Berlin darf Bayern nicht allein lassen 

Locke kritisiert die bisherige Schwerpunktsetzung der Ampel-Regierung: „Statt sich nur auf Strukturhilfen für Kohleregionen oder einzelne Großprojekte zu konzentrieren, braucht es endlich ein klares Bekenntnis zur Automobil-Zulieferindustrie.“ Der FREIE WÄHLER-Politiker fordert ein nationales Investitionsprogramm, das gerade mittelständische Betriebe unterstützt. 

„Das Auto bleibt auch in Zukunft unverzichtbar – gerade für eine Flächenregion wie Bayern und insbesondere für das Nürnberger Land. Daher muss die Bundesregierung endlich handeln, statt die Zukunft der Automobilindustrie aufs Spiel zu setzen“, so Locke abschließend. 

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Pressekontakt:
Abgeordnetenbüro MdL Felix Locke
Marktplatz 22, 91207 Lauf
Tel.: 09123 9987400
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