Die besorgniserregende Zunahme der Jugendgewalt, erfordert entschlossenes Handeln.
Lauf a.d. Pegnitz / München, 26. Juni 2025
Anlass ist die deutliche Zunahme von Gewaltdelikten unter Jugendlichen und Kindern. So stieg laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2023 die Jugendgewalt in Bayern um 13,7 Prozent – mit einer gleichzeitigen Zunahme an schweren Delikten, auch durch strafunmündige Kinder. Besonders alarmierend: Die Zahl tatverdächtiger Kinder unter 14 Jahren hat sich seit 2018 deutlich erhöht, teils mit drastischen Gewalttaten – ein Zuwachs um 21,6 Prozent gegenüber 2022.
Die FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag haben deshalb einen konkreten Antrag eingebracht, um den Ursachen dieser Entwicklung auf den Grund zu gehen und wirksame Maßnahmen zu ermöglichen.
„Wir FREIE WÄHLER haben die Staatsregierung aufgefordert, sich auf Bundesebene für eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung einzusetzen. Ziel ist es, durch den Bundesminister der Justiz schnellstmöglich eine bundesweite Studie zu den Ursachen der gestiegenen Jugendgewalt, zur möglichen Absenkung des Strafmündigkeitsalters und zur Einführung eines Verantwortungsverfahrens für strafunmündige Straftäter in Auftrag zu geben“, erklärt Felix Locke, Parlamentarischer Geschäftsführer der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion.
„Es kann nicht sein, dass schwere Gewalttaten durch strafunmündige Kinder ohne gerichtliche Aufarbeitung bleiben. Wir wollen den Opfern und der Gesellschaft zeigen: Unser Rechtsstaat schaut nicht weg“, so Locke weiter.
„Unser Ziel ist also kein Strafrecht mit harter Hand, sondern ein Rechtsstaat mit klarer Haltung. Es geht um Aufarbeitung, Erziehung und Prävention – und vor allem darum, das Vertrauen in unseren Rechtsstaat zu stärken. Bayern bleibt das sicherste Bundesland – damit das so bleibt, handeln wir jetzt mit Augenmaß und Entschlossenheit“, betont Locke.
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