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FREIE WÄHLER-Fraktion fordert Anhebung der Altersgrenze für den Feuerwehrdienst

München, 08. August 2024

In Bayern müssen aktive Feuerwehrleute mit 65 Jahren aus dem Dienst ausscheiden. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion sieht das kritisch. „Die Diskussion zur Anhebung der Altersgrenze für den Feuerwehrdienst wurde in dieser Legislaturperiode auf unsere Initiative hin gestartet. Denn der steigende Personalmangel macht auch vor Bayerns Freiwilligen Feuerwehren nicht Halt. Insbesondere die Hochwasserkatastrophe im Juni hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig eine starke Feuerwehr ist. Die Einsatzkräfte haben Gewaltiges geleistet und zahlreiche Menschenleben gerettet. Daher müssen wir sie bestmöglich unterstützen“, erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer Felix Locke. 

Jetzige Regelung wird dem fortschreitenden demografischen Wandel nicht mehr gerecht

Um die Sicherheit der Menschen im Freistaat nicht zu gefährden, müssten neben verstärkter Nachwuchsgewinnung und der Förderung von Quereinsteigern auch Möglichkeiten ergriffen werden, um Mitglieder so lange wie möglich im aktiven Dienst zu halten. „Um dem Personalmangel entgegenzutreten und die Effektivität der Feuerwehren weiterhin sicherstellen zu können, fordern wir FREIE WÄHLER im Landtag eine Anhebung der Altersgrenze. „Denn die jetzige Regelung wird dem fortschreitenden demografischen Wandel nicht mehr gerecht und steht zudem im Widerspruch zur durchschnittlichen gesundheitlichen Verfassung eines Menschen über dem 65. Lebensjahr“, so Locke weiter. Gleichzeitig sei es erforderlich, die Altersbegrenzung den rentenrechtlichen Bestimmungen anzupassen. 

Der Sprecher für Rettungsdienste Bernhard Heinisch ergänzt: „Wir stehen offen zur generellen Aufhebung der Altersgrenze im aktiven Dienst der Feuerwehr und zur Erhöhung der Altersgrenze für Kommandanten auf 67 Jahre.“ Ein solcher Schritt dürfe jedoch keinesfalls zu Lasten der Kommunen gehen. „Daher müssen alle Rechte und Pflichten, die mit einer solchen Veränderung einhergehen, umfassend in den Entscheidungsprozess miteinbezogen werden. Als positives Beispiel möchte ich an dieser Stelle das Technische Hilfswerk hervorheben: Dort gibt es keine Altersgrenze“, so Heinisch abschließend.

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